Sinn und Unsinn einer Wolke

Im letzten Artikel ging es um die Nutzungsbedingungen der iCloud von Apple. Heute will ich ein paar grundsätzliche Worte zum Sinn oder Unsinn dieser sagen.

Sicher suggeriert einem die Werbung, wie bei vielem anderen auch, dass es unbedingt notwendig und so schön ist eine eigene Wolke zu haben. Leider ist dem nicht immer so. Wir lassen uns gern allzu leicht von unseren Grundfesten abbringen, wenn es schön klingt. Das sollten wir aber nicht. Ein wenig GMV (gesunder Menschenverstand) ist gut und eben auch gesund. GMV ist meiner Meinung nach sowieso das Patentrezept für ein schönes Leben. Es spart einem eine Menge Arbeit und Probleme. Also benutzen Sie diesen einfach um herauszufinden ob Sie eine offene Wolke brauchen. Dabei können Sie viele Faktoren berücksichtigen. Der wichtigste dabei sind Sie. Nicht relevant sollte sein, was andere tun oder nicht tun. Sie müssen sich bei dem tun wohlfühlen und nicht den Druck verspüren, na die anderen machen das aber doch anderes. Deswegen sind es ja auch die Anderen.

Ein Cloud ist eine schöne Sache, in erster Linie aber für Firmen. Das ist zumindest meine Meinung. Firmen sind groß und müssen oft schnell Sachen miteinander austauschen. Hier ist die Wolke eine schöne Sache, so zusagen eine Firmenwolke. Jederzeit kann ein Mitarbeiter überall auf Daten zugreifen. Das ist praktisch. Jedoch sollten Firmen oder gerade Firmen besonders auf den Datenschutz achten.

Warum braucht man als Privatmensch nicht unbedingt eine Wolke? Weil eine Cloud für den Privatanwender wieder ein Verlust des Miteinanders ist. Ein schönes Beispiel ist das gute alte Fotoalbum: Zusammen mit der Familie die schönen alten langsam vergilbten Bilder anzusehen und dabei zusammen lachen. Sicher werden jetzt einige sagen, aber die Bilder vergilben doch und man hat nichts für die Ewigkeit. In Familien kenne ich es aber bis jetzt immer so, dass es maximal zwei Generationen interessiert, was die davon so getrieben haben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ohne jemanden zu nahe zu treten zu wollen: Aber nur Wenige von uns sind für die Ewigkeit interessant. Verstehen Sie das jetzt nicht falsch, es soll als ein möglicher Denkanstoss dienen. Mal ehrlich, mann kann auch auch mal einen Tag auf die moderne Welt verzichten.

Und wenn es doch eine Cloud sein muss, dann beachten Sie den Datenschutz, Ihrer Daten. Eine Cloud bei den großen Anbietern aus Übersee birgt Gefahren, nämlich Gefahren für Ihre Daten. Suchen Sie sich eine Cloud in Deutschland, denn für diese gilt auch deutsches Recht und Sie haben ein wenig mehr Sicherheit. Oder Sie nutzen gleich Ihre eigene Cloud. Eine Alternative hierfür ist:

ownCloud
(Linksetzung: 06.05.2012)

Die Entscheidung aber muss jeder für sich selber treffen, denn jeder muss sich in seiner Wolke wohlfühlen. Deswegen kann auch jeder selbst die Größe seiner Wolke bestimmen. Vielleicht konnte ich aber einen Denkanstoss geben.

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