Ratgeber Passwörter

Laut vielen Studien ist „123456“ das beliebteste Passwort, gerade auch in sozialen Netzwerken. Sicher kann man sich dieses Passwort leicht merken. Noch viel leichter lässt es sich knacken.

Dabei müssen sichere Passwörter nicht schwierig sein. Heute möchte ich ein paar Sätze zu diesem Thema verlieren.

Warum ist es außerdem gut, bei jedem Anbieter ein anderes Passwort zu benutzen? Ganz einfach, nichts ist hundertprozentig sicher und die beste Kontrolle haben immer noch Sie selber. Ein Argument dafür liefern die Nachrichten. Wie oft hört man in letzter Zeit von Datenpannen. Verlassen sollte man sich nur auf sich selber, jedoch ebenfalls nicht bedingungslos. Wenn Sie überall ein anderes Passwort haben, ist das Bekanntwerden an einer Stelle leichter zu verschmerzen.

Die wichtigsten Punkte:

  • komplexe Passwörter nutzen
  • bei jedem Angebot anderes
  • besonders sicheres Passwort bei Ihrem Mailaccount
  • Passwort nicht im Browser speichern
  • Passwort-Manager richtig nutzen
  • Passwörter am sichersten auf Papier (im Versteck, Banking)
  • Merken statt Speichern

Sichere Passwörter

…sollte nicht in Wörterbüchern zu finden sein, ein paar Sonderzeichen, Ziffern und Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung enthalten sowie mindestens zehn Zeichen lang sein.

Ein Hauptpasswort erweitert um den Anbieter. Nehmen Sie zum Beispiel: (meein)geeheeimeesPasswort und erweitern Sie dieses um den Anbieter und vielleicht ein markantes Jahr. In diesem Fall haben Sie den Vorteil sich nur ein Passwort merken zu müssen, was jedoch gleichzeitig der große Nachteil ist. Im Normalfall sollte darauf aber keiner kommen. Ihr Mailpasswort könnte dann so aussehen: (meein)geeheeimeesPasswort-pswmail-2012.

Sonderzeichen in einem Passwort sind zwar gut, bitte achten Sie aber hier darauf nur Sonderzeichen zu nehmen, welche Sie auf der Tastatur leicht finden. Wenn Sie zusätzlich ein bestimmtes Jahr verwenden möchten, ist es ratsam nicht Ihr Geburtsjahr zu nehmen. Mit diesen Tipps kann man sich ein sicheres Grundpasswort merken.

Eine weitere Methode ist die Akronym-Methode: Man wählt einen Satz aus, den man leicht behält. Dann setzt man das Passwort aus den Anfangsbuchstaben zusammen und wandelt es ein wenig ab. Aus „Am liebsten fahre ich mit dem Bus.“ könnte folgendes Passwort werden: „2012-aLFIMDb-2012“, je nachdem wie  gut man sich Sachen merken kann.

Das beste Passwortsystem hilft aber nicht, wenn der Computer infiziert ist, an dem man sie eingibt. Sobald ein Schadprogramm Tastatureingaben und Seitenaufrufe mitschneidet, haben Angreifer Zugriff auf Ihre Passwörter. Gute Passwortsysteme ersetzen nicht regelmäßige Softwareupdates und Virenschutz. Ebenfalls schütz ein Passwortsystem nicht vor Phishing, wenn der Nutzer auf gefälschten Seiten sein Login selbst eingibt. Der sicherste Weg ist wichtige Dinge, wie Onlinebanking immer am eigenen Computer zu erledigen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass man weiß man selber hat einen Fehler gemacht, denn ohne eigenes Zutun kann ein Virus nicht auf dem Computer gelangen.

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