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Vielen ist das Prager Carree noch als das Prager Loch aus der Presse bekannt. Dadurch weiß jeder wie wichtig Sicherheit an einem Standort wie diesem ist. Die Sicherheitsprobleme werden ausführlich in den Beschwerdeschreiben im Blog-Beitrag beschrieben. Nachfolgend werde ich einige Sachen anhand von Bilder hinterlegen und kommentieren. Die Fehler aus den o.g. Schreiben zähle ich hier nicht noch einmal zusätzlich auf. Ich vermeide absichtlich das Wort „Konzept“ in den folgenden Aufzählungen.
Videogegensprechanlage
Die Gegensprechanlage ist nicht für ihr Einsatzgebiet konfiguriert oder schlimmer noch geeignet. Der Eingang liegt an einer belebten Einkaufsstraße. Dafür ist der Lautsprecher unten für den Besucher zu leise eingestellt. Auch ist die Kamera so justiert, dass man Menschen unter 1,60 oder Rollstuhlfahrer schlecht bis gar nicht erkennt. Gleiches gilt für die schlechte Qualität des Displays in der Wohnung. Für kleinere Menschen ist der Betrachtungswinkel so groß, dass man schlecht erkennen kann wer unten steht. Gut wenn man es doch geschafft hat zu erkennen wer unten steht und dieser einen verstanden hat, dann betätigt man den Türsummer.
Jetzt stößt man auf einen weiteren Denkfehler, resultierend aus dem Sicherheitsdingens. Die Tür wird automatisch verschlossen. Dadurch hat man zwei Geräusche. Erst wird die Tür aufgeschlossen und danach erst entriegelt. Man ist es aber gewohnt, dass man beim Summen schon drücken muss. Durch den Druck blockiert man aber den zweiten Vorgang und die Tür geht nicht auf. Das war es mit dem ersten Besuch. Wann wundert sich also und geht ihn unten abholen.
Fluchtwege und Rettungskonzept
Sicher gibt es Brandschutzräume, diese sind nur im privaten Bereich eher unüblich. Es ist zwar ein Fluchtschild an der Decke, welches in den Raum zeigt, jedoch wird der normaler Mieter diesen Umstand ohne Information nicht kennen. Dieser Informationsmangel wurde bis heute nicht behoben. Wenn der Mieter also zur Haustür rennt, steht er vor dem nächsten Problem. Diese lässt sich nur nach Ihnen öffnen, ob er in einer Notsitiuation, wieder ohne Information, die Funktion des Notöffners realisiert ist fraglich. Ein weitere Punkt dieser Lösung ist die Gefährdung von Passanten. Sie bekommen die Tür vor den Kopf. Das gleiche Prinzip gefährdet Mieter. Die Fluchttür von REWE öffnet im Erdgeschoss der Prager Str. 1 in den Verkehrweg der Mieter.
Es gibt keinen Flucht und Rettungswegeplan. Gut das ist für Mietshäuser nicht gefordert. Nur zum einen ist es kein reines Mietshaus und zum anderen wäre es mieterfreundlich auf die örtlichen Besonderheiten gewissenhaft hinzuweisen. Allein die Brandräume auf den Etagen sind ausgeschildert. Eine unbeantwortete Frage in diesem Zusammenhang: Woher weiß die Feuerwehr, ob jemand im Brandraum ist?